Das Thema Gesundheit ist mittlerweile viel mehr als nur das Gegenstück zur Krankheit. Das Gesundheitsbewusstsein und die Einstellung zu dem Thema Gesundheit hat sich stark gewandelt. Gesundheit ist mittlerweile ein gängiges und erfolgreiches Verkaufsargument für Produkte und Dienstleistungen. Es lässt sich also nur erahnen, was der Megatrend Gesundheit für eine Auswirkung auf die Unternehmen, die Menschen und die Welt hat. (Muntschick, 2016)
Bike – Boom: Vor allem in Städten wandelt sich das Fahrrad von einem privaten Sportgegenstand zu einem Hauptverkehrsmittel. Oft ist das Fahrrad innerhalb einer Stadt das schnellste Fortbewegungsmittel, fördert die Gesundheit und ist zudem noch ökologisch und kostengünstig. (Zukunftsinstitut GmbH, 2020) Viele Unternehmen verteilen Boni für die regelmäßige Nutzung dieses beliebten Fortbewegungsmittels und fördern somit den Klimaschutz und das Bewusstsein der Mitarbeiter.
Corporate Health: Gesundheitsvorsorge ist schon längst keine individuelle Angelegenheit der Mitarbeiter allein. Sie unterliegt immer mehr der strategischen Führung. Die Gesundheitsvorsorge von Unternehmen beinhaltet also nicht ausschließlich den Unfallschutz, die Bereitstellung von Betriebsärzten oder der Zurverfügungstellung von ergonomischen Arbeitsplätzen. Burnout, Stress, körperliche und physische Beschwerden sowie Überarbeitung sind mittlerweile mindestens genauso wichtige Aspekte dieses Management-Trends. Damit die Leistungsfähigkeit im Beruf gesichert werden kann, ist die Gesundheitsvorsorge für die strategische Unternehmensführung unerlässlich. (Papasabbas, 2016)
Digital Health: Digital Health ist sehr verknüpft mit den digitalen Technologien. Vornehmlich bei der Gesundheitsversorgung und dem allgemein individuellen Gesundheitsverhalten der Mitarbeiter spielt dieser Trend eine immer wichtigere Rolle. So ist es zum Beispiel möglich, dass der Mitarbeiter oder Patient zukünftig nicht mehr zwangsläufig zum Arzt gehen muss, sondern die Kommunikation zwischen beiden Parteien digital abgewickelt werden kann. Dies bietet wieder einen enormen Mehrwert für die Unternehmen, da die Arbeitsausfälle deutlich reduziert werden können. (Knöppler, Neisecke, & Nölke, 2016)
Work–Life–Balance: Dieser Trend steht für ein Gleichgewicht zwischen Beruf, Privatleben und anderen Lebensbereichen des Mitarbeiters. Voraussetzung für eine erfolgreiche Work-Life-Balance ist ein Job, der den Mitarbeiter erfüllt. Hinzu kommt ein glückliches Privat- und Familienleben und selbstverständlich einen gesunden körperlichen Zustand. Eine ausgewogene Work-Life-Balance bedeutet also, dass die entsprechende Energie auf alle Bereiche gleichmäßig verteilt wird. Für die Unternehmen ist es ratsam diese Balance nicht zu zerstören, da ansonsten unzufriedene Mitarbeiter das Resultat sind. Folglich sind die Arbeitsleistung und die Arbeitsmotivation der Mitarbeiter deutlich schlechter, was sich wiederum auf die Produktion oder auf andere Bereiche der Unternehmung ausschlagen kann. (Wieden, 2012)
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