Die heutige Gesellschaft wandelt sich immer mehr von einer Industrie- zu einer Wissensgesellschaft. Einhergehend mit dem Gesellschaftswandel verändern sich auch Arbeitsräume und Unternehmensstrukturen. Kreativität wird zu einem Treiber der Wirtschaft. Für die Arbeitnehmer bedeutet Arbeit heutzutage nicht mehr nur, dass sie für ihr Leben arbeiten gehen müssen, bzw. dass sie nicht leben, um arbeiten zu gehen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Privat- und Berufsleben steht immer mehr im Mittelpunkt. New Work steht also für eine neue Möglichkeit Arbeiten und Leben in den Einklang zu bringen und trotzdem die Wirtschaft aufrecht erhalten zu können. Die zentralen Werte von New Work sind Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung und Handlungsfreiheit verbunden mit einem glücklichen Privatleben. (Haufe Group, o. J.)
Business Ecosystems: Dieser Trend beschreibt das Phänomen, dass sich Unternehmen und Branchen aufgrund der Digitalisierung immer weiter vernetzen. Das heißt, dass ein Netzwerk aus Kunden, Entwicklern, Partnern und anderen Akteuren geschaffen und verwaltet werden kann. Somit werden aus Wertschöpfungsketten Ökosysteme. Für Unternehmen bietet das Vorteile, da sie zunehmend autark geführt werden können. (Fuhrmann, 2017)
Coopetition: Um gemeinsam schwerwiegende Probleme zu lösen, hat sich bereits der Trend Kooperation vor einigen Jahren herausgeschält. Zukünftig soll die Cooperation jedoch noch um einen wesentlichen Baustein erweitert werden. Und zwar bedeutet der Trend Coopetition, dass sich die Unternehmen auch an die Konkurrenz wenden können, um die Innovationsfähigkeit aufrecht zu erhalten und um Synergieeffekte zu generieren. Statt Konkurrenzkampf sollen die Kräfte gebündelt und eine lockere Zusammenarbeit mit Wettbewerbern geschaffen werden. Unternehmen können mit diesem Trend viel Zeit, Ressourcen und Kosten sparen und zudem bietet Coopetition die Möglichkeit große und schwer zu lösende Projekte gemeinsam zu verwirklichen. (Melzer, 2015). Man wird sehen, inwieweit es sich dabei um eine „Schönwetter-Konzeption“ handelt.
Co–Working: In Zeiten der enormer Miet- und Grundstückspreise, der Überbevölkerung in Ballungszentren und des damit einhergehenden Platzmangels sind sogenannte Co-Working Spaces eine sehr gute Alternative, um für verschiedene Projekte und ganze Unternehmenseinheiten dennoch Arbeitsplätze generieren zu können. Diese meist temporär angemieteten Bürobereiche bieten zumeist sogar mehr als nur reine Arbeitsplätze. Sie sind oft ein Ort der Begegnung und somit auch des Austausches über Ideen und Wissen. (Prof. Dr. Bendel, 2018)
Social Business: Das Social Business kann als neue Unternehmenskultur verstanden werden. Bei diesem Trend geht es weniger um Profitmaximierung, sondern vielmehr wird nach der Maximierung des ökologischen oder sozialen Nutzens gestrebt. Gesellschaftliche Probleme, welche mithilfe eines neuen unternehmerischen Denkens und Handelns gelöst werden sollen, rücken in dieser Unternehmenskultur immer mehr in den wirtschaftlichen Fokus. (Munding, 2017)
Start–Up Culture: Die Start-Up Kultur hat sich heutzutage mehr denn je durchgesetzt. Das streben danach, sein eigener Geschäftsführer zu sein und keinen zu haben, nach dessen Anweisungen und Befehle gearbeitet werden muss, löst gerade bei jungen Gründern großen Anklang aus. Start-Ups werden jedoch nicht nur als Wirtschaftsfaktor gesehen. Durch ihre innovativen Geschäftsideen und ihren unermesslichen Willen die Welt zu verändern zwingen sie etablierte Unternehmen zum Umdenken, sodass ein großer Innovationsdruck für diese entsteht. (Schiller – Clausen, 2017)
Work–Life–Blending: Dieser Trend ist die Ablösung und Weiterentwicklung der Work-Life-Balance. Für die kommenden Jahre wird es zur großen Aufgabe für die Unternehmen Berufs- und Privatleben schlau zu verbinden. Durch verschiedene Modelle werden Lösungen konzipiert, bei denen die immer mehr ansteigende Belastung für den Arbeitnehmer erträglicher gestaltet wird, sodass eine bedingungslose Arbeitsfähigkeit entsteht. (Prof. Dr. Weibler, 2020)
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