Kritische Entwicklungen und Probleme wie Auswüchse der Globalisierung, Rohstoffknappheiten, Klimawandel und daneben eine Veränderung des Verantwortungsbewusstseins der Konsumenten, lassen für Unternehmen einen neuen, kombinierten Erfolgsfaktor entstehen: Die Synthese von Ökologie, Ökonomie und sozialem Engagement. Die Unternehmen, die es zukünftig schaffen diese drei Säulen zu kombinieren und dennoch zu wachsen, setzen damit den Grundstein für den Fortbestand ihrer Produktion oder Dienstleistung. Dieser Megatrend steht für eine Veränderung des unternehmerischen Denkens und Handelns und ist somit einer der wirkungsvollsten Treiber der heutigen Zeit. (Schacht, 2019)
Direct Trade: Das Ziel dieses Trends ist eine transparente Supply Chain, die so kurz wie nur möglich gestaltet wird. Der kürzeste Weg ist folglich die direkte Verknüpfung zwischen Produzenten und Konsumenten. Die Verknüpfung erfolgt meist über eine Online-Plattform. Vorteil des Direct Trades ist der Wegfall von hochpreisigen Zwischenhändlern. (Zukunftsinstitut GmbH, 2019)
E–Mobility: E-Mobility ist ein Trend, der sich in der Verbreitung von Elektrofahrzeugen widerspiegelt. Die größten Herausforderungen der Elektrofahrzeuge sind nach wie vor die zu geringe Anzahl an Ladestationen, sowie die Reichweite der Batterien. Diese Probleme sollen jedoch im Zuge der Digitalisierung der Verkehrssysteme nach und nach behoben werden. Ein weiterer Bestandteil im Bereich der E-Mobility ist die Automatisierung von Fahrzeugen – darunter sind selbstfahrende Autos zu verstehen. Abgesehen von den vorhandenen Spekulationen, wie die Herstellung bzw. der Abbau der Rohstoffe für die Batterien oder auch die aktuell vorhandene Fehlerquote von selbstfahrenden Autos, bietet dieser Trend für Unternehmen eine gelungene Möglichkeit, um den ökologischen Fußabdruck deutlich zu verbessern. Gerade in der Logistik der Unternehmen ergibt sich ein großes Potential. (Zukunftsinstitut GmbH, 2012)
Green Tech: Dieser Trend beschäftigt sich vor allem mit der Nachhaltigkeit und
Umweltschonung von Technologien. Die Umweltbelastungen sollen direkt
vermieden oder reduziert werden. Des Weiteren hilft Green Tech den
Unternehmen bei der effizienteren Nutzung der immer knapper werdenden
Rohstoffe. (Dr. Henzelmann, Büchele, Dr. Andrae, & Wiedemann, 2018)
Ressourcenmanagement: Aufgrund der Tatsache, dass der Ressourcenmangel auf der ganzen Welt – wenn auch in unterschiedlichem Maße – allgegenwärtig ist und die Unternehmen stark davon betroffen sind, ist dieser Trend auch in unserem Kontext relevant. In der heutigen Zeit des niemals endenden Konsums und der enormen Produktion der Unternehmen sind bereits einige Ressourcen vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund müssen Unternehmen darauf reagieren. Sie müssen sich Gedanken über alternative Ressourcen und Energien machen, sodass der Fortbestand der Unternehmung gewährleistet werden kann.
Sharing Economy: Ein Weg, um der Ressourcenknappheit entgegenzuwirken ist die Sharing Economy. Die Idee dahinter ist, wo immer möglich, Ressourcen zu teilen und tauschen – also sie zu nutzen, anstatt sie nur zu besitzen. Basierend auf diesem Prinzip können Ressourcen viel effizienter verwendet werden und der Zugang ist für alle Unternehmen und Menschen gegeben. Aufgrund der vorhandenen Nachfrage hat sich die Sharing Economy als neues Wertschöpfungsmodell durchgesetzt und wird von vielen Unternehmen genutzt. (Prof. Dr. Bendel, 2019)
Urban Farming: Beim Urban Farming werden ungenutzte und brachliegende Flächen innerhalb einer Stadt zu einem lokalen Anbaugebiet von Lebensmitteln umgenutzt. Hierbei werden oft neue Technologien eingesetzt. Vorteil dieser Verlagerung der Lebensmittelproduktion in die Stadt ist, dass eine unmittelbare Kundennähe erzeugt wird. Somit werden stark nachgefragte Produkte, die regional abgebaut werden und von großer Qualität sind, in den Lebensmittelgeschäften angeboten werden und könnten vor allem für kleine Betriebe ein großes Potential bieten. (Brosius, 2019). Daneben natürlich auch für den – etwas autarker werdenden – Privathaushalt.
Zero Waste: Zero Waste ist der Wunsch vieler Konsumenten. Anstatt Verpackungsabfall wiederzuverwerten oder ihn aufwendig entsorgen zu lassen soll zukünftig erst gar kein Müll produziert werden. Vor allem in Zeiten der Ressourcenknappheit bietet dieser Trend für alle Beteiligten einen enorm großen Nutzen. Für Unternehmen oder Betriebe bietet dieser Trend gar ein Alleinstellungsmerkmal, da Zero Waste bisher nur von ganz wenigen Produzenten umgesetzt wird. (Kirig, 2015)
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