Mit dieser Woche ist die medizinisch ineffektive und wirtschaftlich schädliche 2G-Regelung im Einzelhandel in den meisten Bundesländern „vom Tisch“. Endlich. Weiter bestehen bleibt die Regelung leider aber in anderen Bereichen, so in der Gastronomie. Dabei fordern Experten, die einen ausgewogenen Standpunkt einnehmen: „auf die „Maßnahmen fokussieren, die wissenschaftlich begründet sind und nicht jene, deren Wirksamkeit fraglich sind“, so Streeck. Bei der Sperrstunde oder 2G-Plus Konzepten habe es zum Beispiel bisher keinen wissenschaftlichen Beweis für die Effektivität gegeben. Der Virologe plädiert für ein Umdenken: Man müsse sich nun generell die Frage stellen, ob man an den G-Regeln festhalten wolle.“ (Quelle).
Zumal mit Omikron eine zwar hoch infektiöse aber auch rel. milde Mutante inzwischen dominiert. Leider stellt das RKI mit seinem Wochenbericht vom 10.2.2022 die bis dahin regelmäßig ausgewiesenen Daten zur speziellen Wirkung von Omikron auf Intensivstations-Belegungen und Sterbezahlen ein. Bis zum vorangehenden Bericht vom 3.2.2022 (S. 27, Tabelle 4) konnte man den Daten auch entnehmen, dass die Effizienz von Impfung und Boostern bei Omikron deutlich schwächer zu sein schien, als bei vorangehenden Mutanten (siehe dazu auch hier und hier).
Neben dieser Belastung für die Wirtschaft rücken leider noch weitere Risiken in den Fokus: So deutet vieles auf ein länger anhaltendes Inflationsgeschehen hin, was die Kauflaune und -stimmung zukünftig belasten könnte (Quelle). Daneben wecken Bestrebungen zur Taxonomie, d.h. praktisch der politisch selektierten Förderung oder Sanktionierung von Unternehmen, Sorge vor einer wuchernden Bürokratie und Regelungswut (Quelle).